Herzlich Willkommen

Deckel gegen Polio

Am Freitag, den 13.04.2018 stellte Herr Marcus Steurer vom Förderverein der Grundschule Pinzberg den in der Aula versammelten Schulkindern das Projekt „Deckel gegen Polio - 500 Deckel für 1 Leben ohne Kinderlähmung“ vor.

Das Projekt wurde vom Verein „Deckel drauf e.V.“ ins Leben gerufen, der im August 2014 gegründet worden ist und seinen Sitz in Nürnberg hat. Das Ziel des Vereins besteht darin, durch die Sammlung und Verwertung von Plastikdeckeln gemeinnützige sowie mildtätige Projekte finanziell zu unterstützen. Mit dem Verkaufserlös der Deckel unterstützt der Verein im ersten Schritt das Rotary Projekt „End Polio Now“ und damit die Bekämpfung der Krankheit Polio. Der Gewinn von ca. 500 Deckeln, was ungefähr einem Kilogramm entspricht, ermöglicht eine Polioimpfung, welche jeweils 50 US-Cent kostet.

Polio ist die Abkürzung für Poliomyelitis, eine durch Polioviren hervorgerufene Infektionskrankheit. Die im Deutschen als Kinderlähmung bezeichnete Erkrankung führt von Lähmungserscheinungen und bei einem schlimmen Krankheitsverlauf leider auch bis hin zum Tod durch Atemlähmung. In Deutschland gilt Polio als ausgerottet, weltweit gibt es jedoch noch drei Länder (Afghanistan, Pakistan und Nigeria), in denen die Krankheit auftritt. Die Ursache der Poliomyelitis, die Polioviren, können bisher nur durch Impfungen eingedämmt werden.

Seit dem Start der Aktion „Deckel gegen Polio“ im August 2014 sind gut 171.818.000 Deckel verwertet worden. Aus dem Erlös der verwerteten Deckel konnten über 342.300 Schluckimpfungen finanziert werden. Aufgrund des Versprechens der „Bill & Melinda Gates Stiftung", jeden gesammelten Betrag zugunsten von „End Polio Now“ zu verdreifachen, sind es insgesamt sogar mehr als 1.027.000 Schluckimpfungen.

Herr Steurer bat die Pinzberger Schulkinder, sich an dem Projekt zu beteiligen und fleißig Plastikdeckel zu sammeln. Diese können mit in die Schule gebracht und in den in der Aula stehenden Sammelbehälter eingeworfen werden. Das Kollegium der Grundschule Pinzberg begrüßt und unterstützt dieses Projekt ausdrücklich.

Grundsätzlich können die Deckel aus Kunststoff von Getränkeflaschen, Getränkekartons (Milch, Saft usw.) und auch vom gelben Überraschungsei ohne weitere Prüfung gesammelt werden. Die maximale Deckelgröße sollte allerdings nicht größer als 4 cm sein. Hintergrund für diese Begrenzung ist, dass die Maschinen für die Granulierung ein passendes Mahlwerk benötigen und bei erhöhten Größenunterschieden das Material nicht mehr verarbeitet werden kann. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass keine Metalldeckel, Kronkorken oder andere Fremdstoffe in den Sammelbehälter gelangen.

David (2. Klasse), Hannes (1. Klasse) und Jamie (2. Klasse) vor dem Sammelbehälter, den Davids Opa gebaut hat.
Vielen Dank hierfür! Wie man sehen kann, finden die drei Jungs das Projekt super!